Nach unserer morgendlichen Besprechungsrunde begann der Tag wie gewohnt: Die verschiedenen Gruppen nahmen ihre Arbeit auf. Während sich ein Teil unserer Gruppe weiterhin um die Pflege der Beete kümmerte, deckte eine zweite Gruppe den Pavillon mit Palmwedeln. Dabei wurde sie tatkräftig von vielen Schulkindern unterstützt. Eine dritte Gruppe war damit beschäftigt, einen Stall für die Hasen der Farm zu bauen. Um die Arbeiten am Ofen fortsetzen zu können, musste heute zunächst der Untergrund des Ofens mit Beton verfestigt und vergrößert werden. In allen Gruppen ließ sich dabei feststellen, dass die Zusammenarbeit von Tag zu Tag reibungsloser funktioniert. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Verschnaufpause besuchten wir das Pflegeheim Beth Elieser in Ma’alot, in dem pflegebedürftige Juden, die den Nationalsozialismus überlebt haben, gepflegt werden. Die Mitarbeiter des Pflegeheims sind Deutsche, die dort für ein Jahr gemeinnützige Arbeit leisten. Unser Besuch begann damit, dass uns der Leiter der Einrichtung über dieses besondere Pflegeheim informierte. Bereits hier entstanden auf unserer Seite unzählige Fragen, die uns sowohl der Leiter, als auch ein Mitarbeiter geduldig beantworteten. Es entstanden aber nicht nur Fragen, sondern bei jedem Einzelnen ganz persönliche Gedanken und Gefühle, die nicht sofort geäußert werden konnten oder wollten. Diese begleiteten uns dann während der Führung durch das Pflegeheim, besonders als wir die Bewohner sahen. Auf dem Rückweg von Beth Elieser zur Farm tauschten wir uns dann intensiv über das soeben Erlebte aus. Dabei stellten wir fest, dass wir alle sehr ergriffen waren und tiefe Eindrücke gesammelt haben, die uns wahrscheinlich noch sehr lange beschäftigen werden.