3. April 2019 – Qumram – Massada – Totes Meer

Gegen 7 Uhr galt es aufzustehen und langsam wach zu werden. Bei einem wirklich üppigen Frühstück konnten wir uns für den Tag stärken und uns danach noch eindecken für hungrige Momente. Mit dem Bus fuhren wir  nach Kumran, einer Ausgrabungsstätte von alten Steinbauten. Wir konnten auch noch sehr viel von dem Ausgegraben als normale, gebräuchliche Dinge identifizieren. Vor etlichen Jahrhunderten hielten sich dort streng gläubige Juden auf, sie schrieben Schriften nieder, studierten Bücher, zeremonisierten heilige jüdische Bräuche und vollzogen Rituale. Diese Fundstelle ist deshalb so besonders und interessant, da in unmittelbarer Nähe zu Selbiger in einer kaum sichtbaren Grotte alte Schriftrollen mit Ausschnitten aus dem Ersten Testament, verfasst und versteckt von jenen Einsiedlern, aufgefunden wurden.
Nach einer kurzen Pause zum Stöbern im dort vorhandenen Souvenirladen konnte die Fahrt schnurstracks zum folgenden Zielort fortgesetzt werden. Masada, ein unglaublich hoher Berg von der Art eines Tafelberges, auf dem König Herodes um das Jahr Null herum seine Sommerresidenz erbauen ließ.
Hochsteigen hieß es jetzt. Eingeschmiert mit Sonnecreme, volle Wasserflaschen im Rucksack und Kopfbedeckungen gegen die Sonne konnte es losgehen. 16 Minuten dauerte es nur bis die Ersten die steilen Pfade erklommen hatten. Schnaufend und schwitzend ließen wir uns oben angekommen erst einmal unter einem Sonnensegel nieder. Hier konnten wir einer spannenden Geschichte über diesen Ort lauschen. Nach Herodes‘ Tod lebten auf dem Sommersitz ausschließlich Juden. Die Römer überfielen Palästina und kamen schlussendlich auch nach Masada um die letzte Festung, in dessen Besitz sie noch nicht waren, einzunehmen. Es stellte sich als ungewöhnlich schwierig heraus, diese Festungsanlage für sich zu bestimmen. Sie belagerten wochenlang und schnitten alle Verbindungen hinein und hinaus ab, sie verfolgen den Plan die Menschen auszuhungern und eigenständig zu kapitulieren zu lassen. Mit der Zeit fingen sie an ungeduldig zu werden, weil noch immer keine Reaktion aus der Burg kam. Ein anderes Vorhaben wurde mit dem Bau einer Rampe hinauf zur Burg verwirklicht. Die Menschen auf dem Berg sahen dies mit Schrecken und begingen nach langer ausdrücklicher und genauer Überlegung, Selbstmord, den für sie einzigen realistischen Ausweg. So wurde auch noch die letzte Anlage in Palästina unter die Hand der Römer gebracht.
Wir hatten dann die Möglichkeit eine Führung über die gesamte Festung zu genießen. Mit Vorfreude auf das kommende Ziel liefen wir schnellen Schrittes den Berg hinab und mit vollem Enthusiasmus ging es zum nächstliegenden Strand vom Toten Meer, wo wir zweieinhalb Stunden die Sonne, das Wasser, auf dem man sich auch im Übrigen einfach so treiben lassen kann ohne unterzugehen da das Salzgehalt bei 31% liegt und die Atmosphäre genießen.

Totes Meer: Sonnenaufgang über Jordanien

Nachdem wir wieder bei unserer Unterkunft angekommen waren, uns geduscht und zu Abend gegessen hatten, genossen wir noch die Präsenz zahlreicher unglaublich wunderbarer Momente an einem lauen Frühjahrsabend im Süden Israels.

English Summary:
We had to get up at 7 o’clock. Eating breakfast and preparing food for the day was now the plan. The trip began with a stop in an excavation site from old stone buildings where Jewish hermits have been lived many centuries ago. Also the Old Testament have probably posted there. Excerpts from this were founded there in an old cave.
We continued the trip with the ride to Masada a mountain where on top are the leftovers from a castle are, wich have been built by King Herodes.
The plan was now to climbing up the mountain and also to climb him down. Now was the time for enjoyment. It contents swimming in the Dead Sea, laying in the sun and eating something. The day ended with a tasty supper and interesting chats.

Carl