„Am See Genezareth angekommen, besuchten wir als Erstes die Bergpredigtkirche. Diese hat acht Seiten, weil die Bergpredigt acht Seligsprechungen enthält. Wir besuchten auch eine weitere Kirche, die auf dem Grund errichtet worden ist, an dem die „Brot- und Fischvermehrung“ stattfand. Auch am See selbst blieben wir eine Weile. Es war total eindrucksvoll, die verschiedenen Orte zu sehen, an denen Jesus war.“ (Nele)
„Ich fand es aufregend, an diesen heiligen Orten zu sein, die so viel Geschichte in sich tragen. Auch wenn das komisch klingt, aber für mich war das irgendwie auch ein Ort des Vergessens, weil man hier seine ‚persönlichen Befindlichkeiten‘ für eine Weile vergisst.“ (Adina)
„Bei der Stelle, an der Jesus die Bergpredigt gehalten hat, habe ich mich von Anfang an anders gefühlt, weil ich wusste, dass Jesus vor Jahrhunderten an derselben Stelle stand, vielleicht auf denselben Wegen lief und dort sein starker Glaube und seine heilenden Kräfte entdeckt worden sind. Er predigte dort und lief über den See, um jemanden zu retten. Das alles zu wissen und an diesen Orten zu sein, verleiht mir ein bisschen das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.“ (Stella)
„Die Kirchen auf dem Berg, auf dem Jesus predigte, waren alle auf ihre Art besonders. Die eine mit ihren acht Seiten, stehend für die achte Seligsprechungen, die andere mit einer Art Oase in der Mitte. Und die dritte ganz einfach und klein. Die Kirchen haben alle drei genau an diesen Ort gepasst und mich jeweils in eine andere Stimmung versetzt. Nachdenklich und erfasst ging ich aus den Kirchen. Irgendwie konnte ich die gesamte Geschichte um Jesus nochmal ganz neu verinnerlichen.“ (Carl-Christian)
„Als wir ankamen, konnte ich zunächst nicht glauben, dass dort einer der Schauplätze der Bibel sein sollte. Dort waren so viele Touristen unterwegs, dass es erst kaum möglich war, sich in eine andere Zeit zu versetzen. Trotzdem gelang es uns, uns in eine andächtige Stimmung zu versetzen, weil wir die Bergpredigt an der Stelle gelesen haben, an der Jesus sie einst gehalten hat. Das war ein ganz besonderer Moment.“ (Vivian)
„Wir fanden es sehr aufregend, uns vorzustellen, dass an diesem Ort so viele Dinge geschehen sind, die die Weltgeschichte völlig verändert haben. In den Kirchen gelang es uns sehr gut, uns auf die Atmosphäre einzulassen.“ (Helga, Merle, Cosima)
„Die Ruhe und die Spannung zwischen mir und dem Platz, die ich sonst immer spüre, war diesmal nicht da. Es war wie in einem Ameisenbau. Alle Menschen liefen umher, sprachen in den verschiedensten Sprachen miteinander und fotografierten pausenlos. Die Heiligkeit dieser für die Christenheit so wichtigen Stätten, wurde weg gespült von den Touristen. Ich habe versucht, für mich die Ruhe zu finden, die ich erwartet hatte, aber das war sehr schwer. Selbst wir zogen recht schnell durch die heiligen Stätten. Ich fand es aber toll, dass unser Reiseführer durch seine Art, wie er die Geschichten erzählt hat, versucht hat, uns in die Zeit zurück zu versetzen. Dadurch verschwand das Gefühl der Leere bei mir wieder.“ (Dora-Marie)