Dienstag morgen, 4 Uhr 30 klingelt der Wecker wir bleiben noch 10 Minuten im Bett da machen wir uns fertig. Um 6:00 Uhr sitzen alle im Bus und wir fahren los Nach dreieinhalb Stunden kommen wir am Holocaust-Denkmal in Berlin an.
Da unsere Führung nicht erscheint, bekommen wir Audio Guides. Wir treffen uns in einem Raum, in dem ein Kreis mit Stühlen aufgestellt ist, um zu besprechen, wann wir uns wieder treffen. Nun endlich gehen wir durch die Ausstellung. Am Anfang steht ein Spruch, den Gang entlang ist eine Zeitleiste von 1939-1945, In deren Mitte sich Photographien befinden, Photos, in denen sich das Schicksal der Juden in Nazi-Deutschland wiederspiegelt. Am Ende des ersten Raumes sieht man sechs Photos von Juden aus verschiedenen Nationen mit verschiedenen Geschichten, die durch den Holocaust ermordet wurden. Im nächsten Raum sieht man an den Wänden die Karten von Ländern. Auf Ihnen ist die Anzahl der verstorbenen Juden aufgeführt. Auf dem Fußboden sind Briefe, Aufzeichnungen und Einträge aufzufinden, links die Originalversion und rechts die Übersetzung, Einmal auf Englisch und einmal auf Deutsch Im nächsten Raum sieht man jeweils einen Namen an der Wand und die Geschichte desjenigen wird dazu abgespielt. Im vorletzten Raum ist eine Europakarte mit Orten und der Zahl der ermordeten Juden. Wir treffen uns nun wieder. Es herrscht Stille wir sollen besprechen, wie diese alles auf uns gewirkt hat Aber nur wenige sagen etwas.
Danach ist Paue, dann treffen uns wieder am Bus und fahren zur israelischen Botschaft. Die Sicherheitskontrolle findet in einem sogenannten Glaskasten statt Ein Mann , fragt nach unseren Ausweisen und ob wir englisch sprechen könnten. Er sammelt die Ausweise ein und schaut mich irritiert an, als ich ihm einen Schülerausweis in die Hand drücke. Eine Angestellte erklärt uns die Regeln Im Haus: Keine Taschen, keine elektrischen Geräte. Ich komme als letztes an die Reihe. Ich muss die Jacke ausziehen, die Taschen auslehren, und dann durch den Body Scanner Sie untersuchen kurz aber gründlich meine Sachen und geben sie mir wieder. Dann betrete ich den Hof der Botschaft. Die anderen warten schon auf mich. Eine halbe Stunde ist rum. Eine Angestellte der Botschaft erzählt uns nun etwas über die Architektur des Gebäudes und über das Gelände auf dem sich das Haus befindet nun endlich ist der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft, Rogel Rachman, eingetroffen, mit dem wir jetzt unser Gespräch führen können. Anderthalb Stunden beantwortete er unsere Fragen in Deutsch. Die betrafen den Unabhängigkeitskrieg, Trinkwasserproblematik, die Situation in Gasa, das Zusammenleben der Religionen. Das Gespräch in der israelischen Botschaft war sehr beeindruckend und lehrreich. Ich habe in den Feldern, die mich interessieren, viele Fragen beantwortet bekommen.
Schließlich ging es wieder mit dem Bus zurück nach Gera.
Julie